Am 9. Juli 2024 war es wieder so weit. Die jährliche Tagesfahrt ging diesmal wieder bei bestem Wetter mit 38 Plattdeutschen und ihren Freunden und Bekannten in das Fachwerkjuwel Hann. Münden.
Von der Strate Brauerei mit Bierspezialitäten und von Markant Markt mit Wurst, Käse und Wasser versorgt, fuhren wir zunächst nach Brakel in das romantische Café Tante Erna, wo wir ein reichhaltiges Frühstückbüfett genießen konnten.


Gut gestärkt konnte die Weiterfahrt nach Hann Münden angetreten werden.
Zwei sehr unterhaltsame Stadtführer führten uns zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten, wo sie uns mit kleinen Anekdoten wichtige historischen Begebenheiten erzählten. Eine Gruppe wurde von Dr. Eisenbart in historischem Gewand geführt.
Prachtvolle Bauten dicht an dicht, stimmungsvolle Gassen, imposante Fachwerkgebäude, so erlebten wir die mittelalterliche Fachwerkstadt. Die zwischen 1155 und 1183 gegründete Stadt gelangte durch das von Herzog Otto I. von Braunschweig 1247 verliehene „Stapelrecht“ schnell zu Wohlstand und Reichtum. Der besondere Reichtum an Fachwerkformen und -stilen geht auf diese Zeit zurück. Dank intensiver Sanierungsbemühungen zählt Hann. Münden heute zu einer Fachwerkstadt von europäischem Rang.

Sehenswürdigkeiten:
Renaissance-Rathaus (1603-1668) mit Dr. Eisenbart-Glockenspiel täglich um 12:00 und 15:00 Uhr, St. Blasius-Kirche, St. Aegidien-Kirche (Grabmal Dr. Eisenbart), Werrabrücke (1327), Weserliedanlage, Tillyschanze, Welfenschloss, usw.

Die Mittagspause verbrachten wir vor dem prächtigen Rathaus, wo wir das Glockenspiel mit Dr. Eisenbart erleben konnten.
Auf der Rückfahrt nach Pivitsheide lasen uns Manfred Brinkmann und Rosemarie Schulz das Märchen von Dornröschen vor. Manfred hatte das extra für uns auf Plattdeutsch übersetzt.
Da wir das Dornröschen Schloss (Sababurg) aufgrund von Baumaßnahmen nicht besichtigen konnten, legten wir noch einen Zwischenstopp im Schloss Gehrden ein, wo Manfred Heetjans, der die gesamte Tour hervorragend gestaltet hatte, spontan einen Kaffeeklatsch für uns organisierte.


Nach diesem abwechslungs- und erlebnisreichen Tag kamen alle wohlbehalten und pünktlich um 18:30 wieder in Pivitsheide an.
Text und Fotos: Prof. Dr. Horst Meier




